Draisdorf
12. Jahrhundert Wahrscheinliche Entstehung des Ortes, gemeinsam mit den anderen Dörfern des Blankenauer Grundes war Draisdorf der Herrschaft Blankenau und später dem Kloster Chemnitz untergeordnet. 1338 Als Dragensdorff erste urkundliche Erwähnung, Name und Schreibung in der Folgezeit in vielen Varianten. 1548 zehn besessene Mann, 28 Einwohner 1661 Acht bewohnte, zwei wüste Güter, zwei Gärtner- und Häuslerstellen. 1794 Vier Bauern unterzeichnen einen Vertrag über Unterhaltung und Nutzung eines Brunnens und der Röhrwasserleitung. 1820 Draisdorf hat zehn Bauern, gesamt 107 Einwohnen und beträchtliche Kalkbrüche am Ortsausgang Richtung Auerswalde. 1834 139 Einwohner 1838 Landgemeindeordnung in Sachsen ermöglicht Wahl eigener Gemeinderäte. 1869 / 1871 Steinbruch zum Bau des Eisenbahnviadukts in Heinersdorf genutzt. 1871 185 Einwohner 1880 Ausbau der Chemnitztalstraße, in Folge entstanden die Häuser an der Chemnitztalstraße, der heutige Landgasthof Draisdorf und der Gasthof "Zur Linde" 1890 166 Einwohner, man spricht nun vom "Oberdorf und Unterdorf" 1902 Eröffnung der Chemnitztalbahn, Errichtung eines Haltepunktes "Heinersdorf Draisdorf". 1910 431 Einwohner 1913 Draisdorf wehrt Einverleibung nach Chemnitz ab. 1920er Jahre Draisdorf führt ein eigenes Ortssiegel, das Kalkwerk ist abgebildet. 1920 Gebäude Auenstraße 3, früher eine Ausspanne, wird selbständige Draisdorfer Volksschule. Unterrichtet wurde hier bereits einige Jahre vorher in Verbindung mit der Glösaer Schule. Das Gebäude und die meisten Bauerngüter wurden zu DDR-Zeiten unter Denkmalschutz gestellt. 1929 Bürgerentscheid gegen ein Zusammengehen mit Chemnitz, 01. Januar 1933 Anschluss der Gemeinde Draisdorf an die Gemeinde Glösa, Bürgermeisteramt Chemnitztalstraße 231 und Schule werden geschlossen. Bürgermeister Zschocke (SPD) arbeitet kurzzeitig in der Gemeindeverwaltung Glösa weiter, Lehrer Weiler unterrichtet nun in der Glösaer Schule. Fußwegbau zwischen Glösa und Draisdorf beginnt. |
1946 01. Juli 1950
Glösa und Draisdorf werden per Gesetz nach Chemnitz eingemeindet und Stadtteil Glösa-Draisdorf. 30. Juni 1954 Letzter Mühlenpächter Otto Liebers stellt den Betrieb ein. Juli 1954 Chemnitzhochwasser überschwemmt die ganze Ortslage. 1960 Zusammenschluss der Bauern zur LPG Typ 1 „Chemnitztal", 1970 als Typ 3 "Ernst Thälmann" an Auerswalde angeschlossen, später der LPG Pflanzenproduktion Oberlichtenau angegliedert. 22. Februar 1965 |
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